Heute ist der Weltkatzentag, eine großartige Gelegenheit, sich mal eingehend mit unseren Stubentigern zu beschäftigen.

Schon seit 9.500 Jahren begleiten uns Katzen, die ihren Ursprung in Ägypten und im Gebiet der heutigen Türkei haben. Schon damals sollten sie Nager jagen und fressen, die das eingelagerte Getreide gefährdeten.

Nach Südosteuropa gelangte die Katze bereits 4.400 vor Christus. Nach Nordeuropa kamen sie über die Handelsrouten des Mittelmeers, da sie auch auf Schiffen eingesetzt wurden, um die Fracht vor Nagern zu schützen.

Mittlerweile leben in Deutschland ca. 13 Millionen Katzen, eine unglaubliche Zahl. Ebenso erstaunlich ist, dass es ca. 75 verschiedene Katzenrassen gibt.

Aber was fasziniert uns so an diesen Tieren? Schon 2018 gab es auf YouTube 2 Millionen Katzenvideos, die Zahl dürfte sich mittlerweile vervielfacht haben.

Die meisten Menschen schätzen an Katzen deren eigenständigen Charakter. Jede Katze ist individuell und wer schon einmal Katzen hatte weiß, dass sie das reinste Überraschungspaket sind. Mal verschmust, verspielt, wild, ruhig, anhänglich, eigensinnig, manche liegen gerne auf dem Schoß, andere fahren die Krallen aus, wenn ihnen was nicht passt. Eine Katze zu erziehen, ist eine Lebensaufgabe, böse Stimmen behaupten, es sei unmöglich.

Ein paar Fakten über Katzen, die dir vielleicht noch nicht bekannt waren:

Die Schnurrhaare der Katze geben Auskunft über ihren Gemütszustand. Wenn die Schnurrhaare nach unten zeigen, ist sie entspannt, zeigen sie gerade nach vorne, ist das ein Zeichen von Wut. Apropos Schnurren, es ist erwiesen, dass das Schnurren einer Katze sogar den Blutdruck senken kann.

Und warum streichen Katzen uns eigentlich um die Beine? Damit markieren sie „ihren“ Menschen mit ihren Duftdrüsen, die sie an Wange und Flanke haben.

Rote Katzen sind übrigens fast immer männlich und dreifarbige Katzen – die sogenannten Glückskatzen – immer weiblich. Den roten Katzen sagt man auch nach, dass sie besonders abenteuerlustig sind, aber ob das stimmt, wird man wohl nie herausfinden.

Unstrittig ist dagegen, dass sie einen exzellenten Orientierungssinn haben. Den brauchen sie auch, denn Freigänger in ländlichen Gebieten durchstromern ein Gebiet von bis zu 60.000 km². Dabei legen sie bis zu 10 km täglich zurück. Und wenn sie Hunger haben oder müde sind, findet sich bestimmt irgendwo ein gemütliches Plätzchen außerhalb von Zuhause. Jeder kennt die Geschichten von Katzen, die sich als Freigänger irgendwo einnisten, wo es ihnen gerade gefällt und die sich ihre Dosenöffner selbst aussuchen.

Auf jeden Fall steht eines fest: Wenn man einmal der Faszination dieser Tiere erlegen ist, hält diese ein ganzes Leben an.

(Vielen Dank für diesen schönen Text an unsere Ehrenamtliche Alexandra Echterhoff)