Die WAZ hat am 18.06.2025 einen Artikel zur aktuellen Lage des Tierschutzvereins Velbert-Heiligenhaus e.V., der das Tierheim Velbert betreibt, veröffentlicht. Inhaltlich geht es im Wesentlichen um die Herausforderung, bei der turnusmäßig anstehenden Wahl ausreichend Mitglieder für den Vereinsvorstand zu finden. Und es geht auch um die damit verbundene Frage welche Konsequenzen für das Tierheim drohen könnten, wenn dies misslingt. Hierzu möchten wir einige Punkte ergänzen und die verdienten Erfolge unseres Vereins und des engagierten Teams aus Mitarbeitern und Ehrenamtlern würdigen. Denn das, was in den vergangenen Jahren rund um das Tierheim entstanden ist, verdient Anerkennung und Unterstützung, und wäre ohne die Vielzahl helfender Hände und Unterstützer nicht möglich.

Das Tierheim Velbert ist weit mehr als nur eine „Anlaufstelle“ für Fundtiere. Es ist ein Ort gelebten Tierschutzes, an dem jedes Jahr rund 500 Tiere aufgenommen, medizinisch versorgt, gepflegt und in liebevolle Hände vermittelt werden. Ob Hund, Katze oder Kleintier, jeder einzelne Schützling steht im Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit. Dass das Tierheim mittlerweile weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt ist, zeigt sich z.B. im Falle von Kater Tiger, der ein neues Zuhause in den Niederlanden gefunden hat oder – ganz aktuell – Hund Balu, der künftig in Bayern nach dem Rechten schaut.

Diese Arbeit ist nur durch das kompetente und spürbar gewachsene Team von mittlerweile über zehn Mitarbeitenden möglich, das mit unermüdlichem Einsatz, Herz und Sachverstand – und tatkräftig unterstützt von einer Vielzahl engagierter Ehrenamtler – täglich für das Wohl der Tiere sorgt. Gerade dieses Engagement wurde zuletzt auch offiziell gewürdigt: Mit dem Projekt „Zwingertüren auf“ wurde unser Tierheim mit dem 2. Platz beim Tierschutzpreis NRW ausgezeichnet. Eine große Ehre, die zeigt, welche Wertschätzung unser Ansatz auch von außen erfährt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die enge und konstruktive Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern, wie z. B. den Städten Velbert und Heiligenhaus, Wülfrath und Haan sowie dem Veterinäramt Mettmann, für die der Verein Fund- und sichergestellte Tiere aufnimmt und versorgt. Der Verein ist darüber hinaus gut vernetzt mit anderen Vereinen (z.B. Tierheim AG), weiteren Ordnungsämtern sowie diversen Tierschutz- und Hilfsorganisationen.

Bekannt sind der Verein und das Tierheim auch durch die zahlreichen Veranstaltungen (Sommerfest, Adventsmarkt, Spaziergang mit Ehemaligen etc.) aus und – worauf wir besonders stolz sind – der Verein hat mittlerweile auch eine Jugendgruppe „Anna“, mit engagierten jungen Tierschützern, denn das Thema Nachwuchsarbeit liegt uns am Herzen.

Das alles am Laufenden zu halten und idealerweise noch weiter auszubauen, ist keine leichte Aufgabe. Und was sich derzeit als Herausforderung darstellt, ist, ausreichend Vereinsmitglieder zu finden, die sich ehrenamtlichen in der Vorstandsarbeit für den Verein, und damit auch für das Tierheim, engagieren wollen und können. Ein Los, das wir durchaus mit anderen Vereinen teilen.

Uns ist bewusst, dass es sich um ein verantwortungsvolles und zeitaufwändiges Ehrenamt handelt, (das aber gleichzeitig viele Gestaltungsmöglichkeiten bietet und sehr bereichernd ist!). Aus diesem Grund sind wir auch aktuell dabei, verschiedene Entlastungsmöglichkeiten im Rahmen der Vorstandsarbeit zu prüfen.

Dass es einzelne Interessensbekundungen für vakant werdende Vorstandsposten gibt, stimmt uns zuversichtlich. Darüber hinaus erreichen uns zahlreiche Unterstützungsangebote und auch dafür möchten wir uns herzlich bedanken.

Krisen kommen, Krisen gehen. Sie sind immer belastend, aber oft bieten sie auch die Möglichkeit Kräfte zu bündeln und die Chance, gestärkt daraus hervorzugehen. Der Verein wurde 1952 gegründet und hat schon vieles durchlebt und wir wünschen uns viele weitere Jahre – und daran arbeiten wir. Denn eines ist sicher:

Das Wort Aufgeben existiert in unserem Wortschatz nicht.