Hallo, ich bin´s Leica! Ich wollte euch mal erzählen wie es mir geht!
Also , die OP habe ich- dank meiner Pflegeeltern und guter ärztlicher
Betreuung -super überstanden und stellt euch vor, sie haben mich
adoptiert und mir nach so viel Jahren im Tierheim ein Zuhause geschenkt!
Natürlich habe ich alles dafür getan, denn ich bin gut erzogen, habe ja
lange die Hundeschule im Tierheim besucht! Außerdem bin ich ein
Schäferhund und möchte nahe bei meinen Menschen sein und anders als im
Zwinger mache ich in meinem Zuhause nichts kaputt, bleibe alleine und
bin sehr lieb, man weiss ja schließlich , was sich zu Hause gehört!

Zusammen mit meinen Menschen und meinem Hundekumpel Hilo besuche ich das
Tierheim oft, weil wir Zwei noch ein bischen an unserem Zusammenleben
arbeiten müssen! Wir dürfen dort auf neutralem Boden weiter üben und
rumtollen! Ich freue mich sehr darüber, denn ich sehe dann auch viele
meiner Gassigänger und Pfleger wieder und ich glaube, die freuen sich
auch! Alle kommen immer und kuscheln mit mir!

Aber ich sage euch, der schönste Moment ist der, wenn ich zusammen mit
meinem neuen Rudel das Tierheim wieder verlasse und ins Auto steigen
darf, denn ich bin eine leidenschaftliche Autofahrerin und sitze stolz
auf der Rückbank, damit alle sehen, dass ICH jetzt in mein eigenes
Zuhause fahre!

So, nun drückt mir alle die Daumen, dass ich noch viel schöne Zeit vor
mir habe und denkt an meine Hundekollegen im Tierheim, die auch schon
lange auf ein Zuhause und ihre Menschen warten! Vielleicht gibt es ja
noch so tolle Menschen wie „Meine“, die einem Langzeitinsassen eine
Chance geben!

Viele Grüße, eure Leica

Im Moment bin ich zum „Urlaub“ auf einer Pflegestelle und nicht im Tierheim. Urlaub ist allerdings zu viel gesagt.
Letzten Sonntag war es super schön, rein ins Auto und dort erstmal wieder spazieren gehen (obwohl ich im Tierheim ja schon eine große Runde war). Die haben hier allerdings noch so einen Hund, der viel größer ist als ich. Beim Spazieren gehen ist das sehr schön, so einer beschützt mich bestimmt, dann muss ich mich nicht selbst um alles kümmern. Ich glaube allerdings, der mag mich hier nicht so gerne im Haus haben.
Montag sind sie dann mit mir in die Tierarztpraxis gefahren. Da habe ich dann eine Narkose bekommen. Dann weiß ich zwar nicht genau, was passiert ist, aber als ich wieder wach geworden bin, war es nicht besonders schön. Nachher habe ich dann festgestellt, dass ich kastriert bin und sie mir einen Mammatumor (bestehend aus drei Knoten, ein größerer und zwei kleinere) weggenommen haben. Na, das ist erstmal erledigt. Gestern musste ich da noch mal zur Nachuntersuchung hin. So oft muss ich da auch nicht sein. Aber ich kann Euch sagen, dass ich mich da vorbildlich verhalte. Ich lasse
mir nicht anmerken, dass es mir dort nicht so besonders gefällt. Also alle Daumen und Pfoten drücken.
Übrigens verhalte ich mich hier auf der Pflegestelle auch ganz toll. Hätten die gar nicht so gedacht. Am Sonntag habe ich mich erstmal richtig erholt. Oben die beiden Fotos auf dem roten Körbchen, das bin ich. Hier mache ich das Körbchen auch nicht kaputt. Im Tierheim schon. Wie eine Gassigängerin sagte, vielleicht versteht ja doch jemand, dass ich nicht nur ein Körbchen, sondern ein Körbchen mit Zuhause suche.
Ich bin stubenrein. Gehe gerne mit spazieren, allerdings sind mir Menschen lieb, die mich führen und beschützen. Ich tue alles, um meinen Menschen zu gefallen. Ich bin hier sehr ruhig. Natürlich laufe ich den Menschen hier gerne hinterher. Ich muss ja den Überblick behalten. Wenn sie mir aber zeigen und sagen, dass ich im Körbchen bleiben soll, mache ich das auch. Ist ja auch ein toller Rückzugsort. Trotzdem lassen sie mir hier immer den Maulkorb auf. Auch nachts, aber das stört mich nicht. Dafür stupse ich die Menschen hier nachts manchmal an, um zu sehen, ob sie noch da sind.
Aufzug bin ich in dieser Woche auch schon gefahren. Muss ich glaube ich nicht so oft haben. Ging aber auch. Fremden gegenüber bin ich zunächst misstrauisch. Geboren bin ich am 07.07.2009. Im Tierheim bin ich jetzt schon seit dem 14.06.2013. Also schon mehr als 6,5 Jahre. Doch warum eigentlich? Zum einen hat man es als schwarzer Schäferhund natürlich nicht leicht und wird gerne übersehen. Zum anderen brauche ich aber Menschen, die mit meinen Unsicherheiten und Ängsten umgehen können. Vielleicht finden sich diese Menschen nun aber doch, wenn sie hören, wie toll ich mich im Haus verhalte?

Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass bald auch für mich die richtigen Menschen kommen und mich endlich in ein „für immer Zuhause“ aufnehmen. Mehr von mir auf https://tierheimvelbert.de/leica. Und denkt dran. Ordentlich teilen auf Facebook!
Drückt mir die Daumen und die Pfoten, dass die Wundheilung weiter so gut voranschreitet!
Eure Leica

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