Rocky kam über das Tierheim Berlin zu uns und wurde von seinem Vorbesitzer in einem katastrophalen Gesundheitszustand im hohen Alter von 13 Jahren ausgesetzt. Er war bereits taub, konnte nur noch schlecht sehen und auch seine alten Knochen machten ihm schwer zu schaffen. Bei uns im Tierheim angekommen blühte Rocky noch einmal richtig auf. Er liebte es mit den anderen Hunden auf der Hundewiese umher zu rennen und genoß die Spaziergänge mit unseren ehrenamtlichen Gassigängern.

Relativ schnell gab es einige Anfragen für den Hundesenior und nach einer längeren Vorbereitungsphase konnte er schließlich ausziehen. Doch leider wich die Freude schnell einer großen Ernüchterung. Denn Rocky zeigte eine hochgradige Demenz, die eine sichere Unterbringung in einer Wohnung kaum möglich machte. Er kam nicht zur Ruhe, versuchte zwanghaft Gegenstände zu fressen und war völlig überfordert mit der Gesamtsituation. Rocky musste also wieder zurück ins Tierheim und von da an ging es ihm von Tag zu Tag schlechter. Trotz medikamentöser Einstellung fand er keine Ruhe und zog sich durch sein endloses umherlaufen Wunden und Enzündungen an seinen Pfoten zu. Schließlich kam der Punkt, an dem wir einsehen mussten, dass wir Rocky nur noch helfen können, indem wir ihn gehen lassen.

Doch auch wenn die Trauer darüber, dass Rocky am Ende im Tierheim sterben musste groß ist, sind wir doch glücklich darüber, dass wir viele schöne Momente mit ihm erleben durften.

Als Du zu uns kamst, war dein zarter Körper vom Leben gezeichnet.
Daher war klar, dass der Stress im Tierheim nicht gut für Dich war liebe Violetta.
Zum Glück war da ein lieber Mensch der das sofort erkannt hat und Dir eine Pflegestelle gegeben hat.
Du hast dein eigenes Zimmer bezogen und hattest nun die Sicherheit die Du so sehr brauchtes. Deine Äuglein waren vom Alter und Krankheit ganz trüb  und deswegen war ein ruhiger und beständiger Ort so wichtig. Das Ergebnis nach ein paar Tagen war sichtbar.  Violetta, du bist noch einmal richtig aufgeblüht. Du hast gefuttert was das Zeug hält. Selbst die Stinkekissen waren nicht sicher vor Dir, soviel Lebensfreude hast Du gezeigt.
Wenn Du dann zur Ruhe gekommen bist, war es das aller schönste für Dich mit deiner Pflegemama zu schmusen. Du hast dein Köpfchen in ihre Hand gelegt und es einfach genossen,  dass da jemand war der Dir diese Liebe und Geborgenheit gegeben hat. Trotz deiner Gebrechlichkeit hast Du jeden einzelnen Tag genossen und soviel Liebe und Dankbarkeit gezeigt.
Du warst so liebenswert und es war einfach so rührend Dich erleben zu dürfen, mit all Deiner ganz besonderen Art.
Leider ließen nach 3 Monaten deine Kräfte nach. Das Alter und die ganzen Krankheiten mit denen dein zarter Körper zu kämpfen hatten waren dann doch stärker.
Nach und nach wurdest Du immer ruhiger, das Futter wurde Dir egal und selbst die Stinkekissen hast Du ignoriert. Es gab nur noch eins was Du in vollen Zügen genossen hast. Die dir entgegengebrachte Liebe und Zuwendung
Nun musste eine Entscheidung getroffen werden, und diese war eine unfassbar schwere. Violetta, Du hast deinen letzten Atemzug in der Dir so vertrauten Hand gemacht und bist mit einem Herzchen voller Liebe über den Regenbogen gegangen.
Und eins ist sicher, Du bleibst unvergessen und wirst deinen Platz immer im Herzen behalten.
Liebe Violetta, nun kannst Du mit den Engelchen fliegen.
Danke das wir, und vorallem dein Herzensmensch diesen Weg mit Dir gehen durften.

R.I.P. Du wunderschöne Seele

Es war einmal ein kleiner Stern

mit einem winzig zarten Licht.

Er wollte bleiben, ach so gern,

doch leider schaffte er es nicht.

Nun strahlt er dort vom Himmelszelt

als warmes kleines Sternenlicht.

Schaust du nach oben von der Welt,

strahlt er: „Vergiss‘ mich bitte nicht.“

(Christel Michalke)

]]> https://tierheimvelbert.de/spike-4 https://tierheimvelbert.de/spike-4#respond Fri, 16 Jun 2023 14:56:00 +0000 https://tierheimvelbert.de/?p=16458

Oft stellt man im Tierschutz fest, dass die Tiere mit den schlimmsten Geschichten, dass die mit den meisten Jahren im Tierheim und dass die mit den zahlreichen „Baustellen“ am Ende die sind, welche die größten Spuren im Herzen hinterlassen, wenn sie von dieser Welt gehen.

Spike war genau dafür ein Paradebeispiel. Seine Geschichte begann als Familienhund und führte ihn nach mehreren Beißvorfällen „aus dem Nichts“ schließlich ins Tierheim Berlin. Dort wurde bei Spike eine Epilepsie- und eine Schilddrüsenerkrankung festgestellt. Insgesamt fünf Jahre verbrachte er dort und Vermittlungsversuche scheiterten, weil es nur wenige Stunden nach dem Einzug wieder zu Beißvorfällen kam.
Im Juni 2021 durfte Spike dann zu uns ins Tierheim Velbert ziehen. Während er sich bei Spaziergängen sehr unkompliziert präsentierte, konnte er bei medizinischen Behandlungen auch schonmal sehr unangenehm werden. Im Zwinger zerlegt er seine komplette Einrichtung, so dass schließlich nur noch ein Strohbett überblieb.

Einige Monate nach dem Einzug in unser Tierheim wollten wir der Sache mit den Beißvorfällen unbekannten Ursprungs auf den Grund gehen und so durfte Spike schließlich zu mir (Mandy, Tierpflegerin im Tierheim) ziehen. „Nur für einige Wochen bis wir wissen, warum er zugebissen hat“ waren die Worte, mit denen ich meinen Lebensgefährten dazu brachte Hund Nr.3 in der Wohnung zu akzeptieren. Nur wenige Tage vergingen und Spike zeigte schnell, dass es für ihn viele Gründe gibt seine Zähne einzusetzen. Nicht nur seine epileptischen Anfälle sondern auch das Verteidigen von Futter, Spielzeug, Türen, Jacken und Leinen hatte Spike auf seiner Agenda. Da Spike rund um die Uhr mit einem Maulkorb gesichert war, kam es bei Mensch und Tier zum Glück nie zu Verletzungen.
Insgesamt sechs Monate vergingen bis Spike zum ersten Mal stundenweise „oben ohne“ in der Wohnung war.
Und dann? Dann begann die Verwandlung zu dem Hund, der all die Jahre in Spike geschlummert hatte.
Der Spike, der…
.. Spielzeug und Stöcke liebte (und sie trotzdem wieder her gab)
.. stundenlang mit seinen Hundefreunden toben konnte
.. einen morgens durch das Klopfen des Schwanzes auf den Boden weckte
.. sämtliche Kommandos blind befolgte
.. für jeden Unsinn zu haben war
.. Lieblingssteine sammelte und nervtötend auf diesen herumkaute
.. sich liebend gerne im Gras wälzte
.. zu bellen begann, wenn die Nachbarn ein Loch in die Wand bohrten oder jemand einen Rasenmäher benutzte
.. vom Pizzaboten so geliebt wurde, dass er extra ein Leckerchen für ihn mitbrachte
.. während den Öffnungszeiten grundsätzlich tief schlafend im Weg lag
.. Maulkörbe so gut trug, dass er hätte Model werden sollen
.. für eine Frikadelle sicherlich seinen besten Freund verraten hätte

Gefühlt versuchte Spike alle schönen Erfahrungen, die ihm durch so viele Jahre Tierheim genommen wurden, in der kurzen Zeit bei uns nachzuholen. Das er nochmal zurück in den Zwinger muss, war natürlich keine Option. Und so durfte er zur „Dauerpflege“ bleiben.
Das Spike wohlmöglich kein hohes Alter erreichen würde, war bereits klar, nachdem er körperlich in kurzer Zeit stark abbaute. Doch im Juli 2023 kam die Diagnose Krebs dann doch viel zu plötzlich und es blieben Spike nur noch wenige Tage, die er in vollen Zügen genoß. Er war noch einmal
bei „Oma und Opa“, am Rhein, bei Mc Donalds und wurde von all seinen Hundefreunden besucht.

Spike war ein großartiger Hund, der uns allen noch einmal verdeutlicht hat, wie schnell ein ehemaliger „Problemhund“ zu einem absoluten Traumhund werden kann.

Spike, du hast tausende wunderschöne und glückliche Momente mit uns erlebt, die wir immer in Erinnerung behalten werden. Vielen Dank für Alles.

ZOE

Nun hast du dich plötzlich auf den Weg gemacht in dieses wunderbare Land,
das deines ist,
und lässt uns, die wir lange Zeit deine Familie waren,
fassungslos zurück,
mit dieser weiteren kleinen Narbe auf unserem Herzen
Wir sind unfassbar traurig, am Sonntagmorgen haben wir unsere
Kangalhündin Zoe tot in ihrem Sandauslauf gefunden. Sie lag auf ihrem
Lieblingsplatz neben der Glastüre zum Hundehausgang. Dort , wo sie
meinte den Menschen am Nahesten zu sein, und wo sie sehen und hören
konnte, was so los war. Zoe liebte Menschen, sie ließ sich gerne
durchkrabbeln, legte sich dabei genußvoll auf den Rücken, dann noch etwas
leckeres zum Fressen und die Welt war in Ordnung! Zoe ging gut an der
Leine, war eher der gemächliche Typ, noch am Samstag ist sie mit einer
unserer Gassigängerin 2 Stunden unterwegs gewesen, es gab keinerlei
Anzeichen, dass irgendetwas nicht in Ordnung sei. Manchmal kamen die
Gassigänger lachend mit ihr vom Spaziergang zurück, denn Zoe konnte stur
sein, wollte oft nicht weitergehen oder genau in die entgegengesetzte
Richtung! Man brauchte viel Überredungskünste, um sie von einem
gemeinsamen Weg zu überzeugen!

Zoe wurde abgegeben, weil sie nicht alleine bleiben konnte und dann die
Wohnung umgestaltete. Leider haben wir es nicht geschafft, rechtzeitig
für sie ein
neues, passendes Zuhause zu finden, wo dieses Unglück vielleicht nicht
passiert wäre, denn die Obduktion ergab, dass Zoe an einem
Kreislaufstillstand
aufgrund einer Magendrehung verstarb.
Für uns ist es grausam zu wissen, dass niemand für dich da war, als du
gestorben bist. Liebe Zoe, Du wirst immer in die Herzen derjenigen
gehören, die das Glück hatten, dich kennengelernt zu haben.

Gone, but never forgotten. RUN FREE, ZOE

März 2023

Lieber Solo,

dies ist ein kleiner Abschiedsbrief, den wir Deinem Engel für Dich mitgeben.

Du warst so jung! Und was für ein unglaublicher kleiner Kater Du warst, alle im Tierheim liebten Dich! Deine Kapriolen, wenn Du gequakt hast und mit uns geschmust und gespielt! Du hast jede einzelne liebevolle Berührung genossen. Selbst Dein kleines liebes Gesichtchen war ständig von einer Art Lächeln überzogen. Wir sind überzeugt: Du kamst zu uns, um etwas Licht auf die Welt zu bringen, Freude zu bereiten, wo immer Du warst. Das war Deine Aufgabe auf Erden.

Dann wurdest Du adoptiert, von liebevollen Menschen, die sich über Dich freuten und Dir ein schönes Zuhause schenkten. Doch Deine Zeit im neuen Heim reichte nicht einmal für einen Glück-gehabt-Text, dann warst Du ganz plötzlich über die Regenbogenbrücke gegangen.

Wir alle haben um Dich geweint, das sollst Du wissen! Wir sind so traurig, dass wir Dir das gar nicht sagen können. Und wir fühlen so sehr mit Deinen Menschen, die Dich liebten und Dich doch nur so kurz bei sich haben durften.

Lieber Solo, Du bist so plötzlich von uns fort, dass uns jetzt nur noch bleibt, Dir – wo immer Du auch bist – alles Gute zu wünschen. Wir sind sicher: Jetzt bist Du im Land hinter dem Regenbogen, wo Du mit Deinem „Lächeln“ und Deiner entzückenden Art ebenfalls alle verzauberst – und Du selbst hoffentlich ein wunderbares Katerleben in Freiheit und Frieden führen darfst. Daran glauben wir und das wünschen wir Dir so sehr.

In unseren Herzen wirst Du immer einen ganz besonderen Platz einnehmen, kleiner Solo! Und die Erinnerung in Liebe ist das Band, was uns alle mit Dir verbinden wird!

Oma Amy

Wie lange warst Du draußen schon, so mager und zerschunden?

Wo warst Du, schwarze Amy wohl, wo hat man Dich gefunden?

Du kamst zu uns, Du lieber Schatz, damit wir Dich versorgen,

Wir pflegten und verwöhnten Dich, Du fühltest Dich geborgen,

doch eines wünschten wir uns sehr, Dir, Du verschmuste Maus,

dass Du noch einmal finden würd´st ein schönes Traumzuhaus`.

Und unser Wunsch, der wurde wahr, wir konnten es kaum fassen,

so durften wir Dich voll Vertrau´n ins neue Heim entlassen.

Hier wurdest, Amy, Du geliebt und konntest täglich kuscheln

Du lagest wohlig, satt und warm, liess´t Dir das Fell zerwuscheln.

Du kriegtest alle Leckerchen, durft´st auch im Bett mit schlafen

Du freutest Dich wenn streichelnd Dich die sanften Hände trafen.

Fünf Wochen waren Dir vergönnt, in denen Du genossen,

die Liebe und die Zärtlichkeit, dann war Dein Aug geschlossen.

Du warst am Ziel, des Lebens müd´, Dir blieb ein letzter Gang,

hin zu dem Regenbogenland, der Weg, der war nicht lang.

Nun bist Du dort, im schönen Reich, dem immergrünen Land,

ein Engel nahm Dich mit hinfort und reichte Dir die Hand.

Auch wenn sie kurz war diese Zeit, sie war Dir doch beschieden,

voll Wärme, Liebe, Zärtlichkeit, Geborgenheit und Frieden!

RIP kleiner Oskar, der Himmel hat einen neuen Stern ……

Der kleine Meerschweinchenbock wurde diese Woche in einer Mülltonne ausgesetzt. Ein Müllmann fand ihn und setzte ihn in den Garten einer Anwohnerin, die ihn schließlich zu uns in Tierheim brachte.

Leider war sein Zustand zu diesem Zeitpunkt bereits sehr kritisch und neben krummen Zähnen und einem Kieferabszess war Oskar bereits stark unterkühlt, abgemagert und mit zahlreichen Bisswunden übersät.

Trotz aller Bemühungen hat Oskar den Kampf leider verloren und musste seine letzte Reise über die Regenbogenbrücke antreten.

Seine letzte Nacht durfte er bei einer unserer Tierpflegerinnen zu Hause verbringen und wurde noch einmal richtig umsorgt und geliebt.

Zurück bleibt wieder einmal Fassungslosigkeit über die Art und Weise, wie Menschen ihre Haustiere behandeln und im wahrsten Sinne des Wortes wie Müll entsorgen.