05. November 2018

Die dunkle Schildpatt-Schönheit Laria (jetzt Lucy) und die bezaubernde junge Mutter Pamilla (jetzt Gipsy) waren von einem anderen TSV in unsere Obhut gelangt.
Doch ihr Aufenthalt hier währte nicht lange und die beiden sozialen Samtpfötchen (die sich bisher noch gar nicht kannten) durften gemeinsam zu einem freundlichen, katzenbegeisterten Paar in ihr neues paradiesisches Zuhause ziehen.

Liebe Lucy (Laria), liebe Gipsy (Pamilla), wir wünschen Euch ein unbeschwertes glückliches Leben mit Euren Menschen, die Euch lieben und umsorgen werden.
Und zu unserer größten Freude habt Ihr unser Bitte, die wir allen „Ehemaligen“ mit auf den Weg geben, schon erfüllt, denn es gibt bereits Nachrichten und wunderschöne neue Fotos von Euch.
Davon können wir gar nicht genug bekommen …

Hier der kleine Weihnachtsgruß aus dem neuen Zuhause:

Hallo Ihr Lieben!

als ich heute auf den Kalender schaute, konnte ich es erst gar nicht fassen  – wir sind erst seit 6 Wochen hier!
Unglaublich, denn wir können uns gar nicht mehr vorstellen, dass wir mal nicht hier gewohnt haben.
Wir sind schon richtig angekommen und fühlen uns absolut wohl!

Aber das wichtigste zuerst- wir haben neue Namen bekommen!
Mama hat am Anfang gesagt, wenn wir auf unsere Namen hören, dann würden wir die natürlich behalten, falls nicht, dann würden wir neue Namen bekommen.
Wir Mädels waren uns einig – neues Leben, neue Namen und haben uns immer taub gestellt, wenn die Namen Pamilla oder Laria fielen.
Nun heiße ich nicht mehr Laria sondern Lucy (also eigentlich Luci von Lucifur) und Pamilla wurde Gipsy getauft, weil sie immer wie ein keiner Wildfang durch die Wohnung tobt.
Um zu zeigen, wie gut uns die neuen Namen gefallen, hören wir sogar schon manchmal auf sie …also wenn wir gerade Lust haben und in gnädiger Stimmung sind.

Unsere Erkältung ist auch längst weg (ich hatte mich in der ersten Woche doch ein bisschen bei Gipsy angesteckt).
Weil man bei Erkältungen wohl viel trinken muss, und wir angeblich zu wenig trinken, hat Mama uns immer frische Hühnerbrühe gekocht und abends vor dem Schlafengehen – zusammen mit Hühnerfleisch – gegeben.
Das war lecker!
Gipsy und ich haben dann noch einige Tage immer abwechselnd einmal täglich geniesst, um weiterhin in den Genuss zu kommen, aber an einem Tag haben wir es beide vergessen und dann wurden wir für gesund erklärt … pöh!

Unser neues Zuhause haben wir schon komplett in Beschlag genommen.
Wir haben schon einige Rituale und einen festen Tagesablauf.
Nach dem Frühstück halte ich erst mal ein kurzes Nickerchen auf den Kleiderschrank (wo ich mittlerweile auch ein kuscheliges Bett habe, damit ich nicht auf dem harten Holz liegen muss), anschliessend geht es auf die Kratzbaumlounge direkt unter dem Dachfenster, da kann ich rausschauen und mich gleichzeitig sonnen.
Nachmittags ziehe ich ins Wohnzimmer auf mein fluffiges Bodenkissen zurück, bis Mama von der Arbeit kommt.
Dann gibt es immer leckeres Abendessen und dann leisten wir ihr beim kochen Gesellschaft.
Wenn Papa nach Hause kommt, essen die Menschen ihr Futter und danach wird dann ganz lange gespielt.
Anschliessend wird auf der Couch gekuschelt und vor dem Schlafengehen wird mich mal getobt und gespielt und anschliessend gibt es noch ein bisschen Hühnchen – auf dieses Ritual bestehe ich!

Nachts schlafe ich bei meinen Menschen im Schlafzimmer, da habe ich ein tolles Bettchen direkt neben deren Bett – von dort habe ich es nicht weit, wenn ich eine Schmuseattacke habe – und bei Papa liegt für diese Fälle immer eine kuschelige Decke zum milchtreten und nuckeln bereit.

Gipsy versucht eigentlich jede Sekunde mit den Zweibeinern zu verbringen, schläft jede Nacht im Bett und dort entweder zwischen unseren Menschen, oft direkt auf dem Papa!
Nachts begleitet sie die beiden auch stets bei jedem Toilettengang die Treppe runter.
Sie besteht darauf, beim Treppe runter und rauf gehen, jeweils auf jeder zweiten Stufe, ausgiebig gestreichelt zu werden und Nasenküsse auszutauschen –  das verlängert die nächtlichen Ausflüge natürlich.
Die Angst vor der Treppe hat sie also auf jeden Fall abgelegt.
Ich kann gar nicht zählen wie oft sie diese täglich rauf und runter rast … manchmal sogar eher fliegt.
Sie ist ein kleiner Wirbelwind und eigentlich permanent mit spielen und toben beschäftigt – stets glücklich und gut gelaunt.
Sie schnurrt fast immer und sprudelt ständig über vor Glück, daher wird sie häufig Glücksbärchi oder Gipsy von Happiness genannt.

Da ich im Gegensatz auch schon mal deutliche Kritik äußere – und zum Beispiel Verspätungen beim Leckerchen geben oder spielen (manchmal bestehen die Menschen dreister Weise doch tatsächlich darauf erst zu Ende zu essen, bevor wir spielen) lautstark zu kritisieren – habe ich den Spitznamen “Lucy van Grump“ erworben.

Der Wecker von Papa und Mama geht immer um 6 Uhr an, also haben Gipsy und ich uns angewöhnt die beiden sicherheitshalber schon um 5.30 Uhr mit lautem schnurren zu wecken, damit wir vor dem Frühstück noch schön lange kuscheln können.
Wir sind schon als “Brumm-Patruoille“ bekannt.

Gipsy und ich verstehen uns auch immer besser – mittlerweile spielen wir auch öfter zusammen und beim abendlichen chillen auf der Couch rücken wir auch immer ein bisschen näher, irgendwann werden wir bestimmt noch beste Freundinnen!

Wir haben uns mittlerweile auch schon ein wenig an unser modernes, selbstreinigendes elektrisches Katzenklo gewöhnt – aber ein bisschen suspekt ist mir das immer noch, daher beobachte ich nach dem Toilettengang immer sehr genau wohin mein “Poop“ verschwindet … aber ich bevorzuge normale Katzenklos und habe meinen Menschen deutlich gemacht, dass ich sogar zwei davon brauche, also stehen jetzt drei Toiletten in Papas Arbeitszimmer – ein elektrisches und zwei Haubentoiletten – und Papa musste ganz schön kreativ werden, weil ich nicht nur Steh- sondern auch Rauspinklerin – bin.
Aber er hat eine Lösung gefunden.
Ich habe ihn auf jeden Fall schon gut erzogen.

Gipsy ist das alles egal – sie hopst meistens fröhlich und unbeschwert irgendeinem Ball hinterher und es gibt in unserem 100 Quadratmeter großem Reich keinen Fleck der vor ihren Bällen sicher ist.
Papa und Mama bringen auch regelmäßig neue Exemplare mit, bald mutiert die Wohnung zum Bällebad.
Manchmal müssen die Menschen noch spätabends zur “Ballrettung“ antreten, weil sie ihr aktuelles Balla irgendwie in den hintersten Winkel unter dem Sofa gekickt hat und die anderen 35 Bälle gerade nicht so interessant sind.

Der Balkon ist zwar auch toll aber auch wenn Mama uns stets ermuntert ihn zu erkunden, machen wir immer nur kurze Ausflüge und dann zieht es uns wieder ins warme Zimmer – momentan fühlen wie uns drinnen einfach wohler.

Ihr seht also, wir haben ein tolles und liebevolles Zuhause gefunden, fühlen uns von unseren Menschen geliebt, sicher und geborgen und verstehen uns auch untereinander immer besser.

Anbei wieder ein paar Fotos aus den letzten Wochen.

Liebe Grüße und frohe Weihnachten an das gesamte Team wünschen

Lucy und Gipsy – und unser Personal Christian und Monika