07. Juli 2018
Der schwarz-weiße Nyoko kam als Jungtier zu uns. Das Zusammenleben mit Menschen kannte er bis dahin noch nicht und folglich waren ihm die  Zweibeiner, die ihn in der Katzenstube besuchen wollten, auch nicht geheuer. Da versteckt er sich lieber und fauchte wie ein „Großer“ wenn ihm jemand zu nahe kam.

Mit Hilfe unserer Katzenkuschler – und von Leckerchen… – hat er mit der Zeit jedoch ein wenig Vertrauen gefasst. Aber von einem „Schmusekater“ ist er noch recht weit entfernt. Und bleibt es vielleicht auch.

Dafür hatte sich Nyoko mit Beethoven, einem freundlichen und sozialen Stubenkollegen angefreundet. Und wenn man sich in der Katzenstube ganz ruhig verhielt, konnte man erleben, wie sehr die Beiden einander mögen, wie sie zusammen spielerisch rauften, oder einfach nur beieinander lagen und sich gegenseitig Halt gaben. Und wie diese Freundschaft insbesondere dem Jungspund Nyoko Vertrauen und Orientierung gab.

Wir erleben immer wieder, dass sich einzelne Tiere sympathisch sind – oder auch dass sie sich gar nicht „riechen“ können. Aber dass in einem Tierheim – was für die Tiere ja immer eine belastende Situation ist – eine so enge Bindung entsteht, ist äußerst selten. Und deshalb ist es umso schöner, dass Nyoko und Beethoven nun auch gemeinsam in ihr neues Zuhause gezogen sind und ihre Freundschaft auch über das Tierheim hinaus weiterleben kann. Und auch das nächste große Abendteuer, den ersehnten Freigang, werden sie teilen können.

Lieber Nyoko, mach(t)´s gut in der „Männer-WG“ mit Eurem neuen Dosenöffner, der gut für Euch sorgen wird. Genießt das gemeinsame Leben und passt immer gut aufeinander auf. Und schreibt uns doch mal zusammen einen Brief, das wäre toll!