Hallo alle Zusammen,Leute,

ich muss Euch unbedingt was erzählen:

Heute war unser großer Tag! Mein Kumpel aus dem Tierheim, der Hundemini namens Milo und ich, der Kater Amun, beide so ca. stolze 12 Wochen alt, haben heute Abenteuerliches erlebt!

Wir beide hatten nämlich eine Einladung zum Fotoshooting bekommen! Wohl weil wir beide so niedlich sind! Junge Junge, was für eine Aufregung. Aber ich versuch mal, von Anfang an zu erzählen:

Es war in den letzten Tagen schon eine gewisse Unruhe zu bemerken gewesen. Ich wohne ja mit vielen anderen Katzenkindern im Katzenkindergarten und da ging es ein und aus. Milo hat mir im Vertrauen gesagt, dass es bei den Hunden auch nicht ruhiger war. Na ja, jedenfalls wurde es heute Morgen lebendig bei uns. Die nette Frau mit den hellroten Haaren, die uns auch oft unser Futter bringt, hat zwei mobile Einzelzimmer samt Klo und Wassernapf bereitgestellt und dann kamen wir in diese Zimmerchen und wurden von zwei weiteren Zweibeinern in einem großen Auto durch die Gegend gefahren. Milo fand es nicht ganz so schrecklich, ihm bekam das Schaukeln aber auch nicht so doll. Und ich hab mich erst mal ziemlich aufgeregt, weil ich ja noch nicht ganz so genau wusste, was jetzt hier eigentlich abgeht! Irgendwann war es mir zu blöd, die beiden Menschen (Menschenmama und ihr männliches Junges, wie sich herausstellte) immer wieder zu fragen, was hier vor sich geht. Die haben zwar ganz lieb mit uns gesprochen und geschmust, aber meine Fragerei haben sie wohl nicht verstanden. Also hab ich mich nach vergebener Liebesmüh auch eingerollt – die werden schon wissen, was sie tun, dachte ich dann.  Sahen ja irgendwie auch recht vertrauenerweckend aus. Nach einer Weile hielt das mobile Zimmerchen dann und wir durften alle aussteigen. Das Menschenjunge, Jan hieß der, hat erst mal im Auto mit dem Milo rumgeknuddelt, der hatte es gut. Die Menschenmama mit mir, da war ich dann auch wieder zufrieden.

Ja und dann kam unser großer Auftritt: Wir durften beim TiKaKaHu Contest 2017 mitmachen! (Für Uneingeweihte: Tierheim-Kalender-Katzen-und-Hunde Contest 2017) Das war ja spannend! Da war ich auch gar nicht mehr ängstlich und auch nicht mehr müde – Milo auch nicht. Der hatte es gut, der durfte mit Jan, dem Menschenjungen draußen im Gebüsch Gassi gehen, hat er mir nachher ganz begeistert erzählt. Der war da das erste Mal an einer Leine! Hunde brauchen sowas ja, Katzen nur in den seltensten Fällen. Ich jedenfalls mag sowas gar nicht. Aber Milo schien es echt zu gefallen, der ging an diesem Leinendings, als wenn er sein Lebtag nix anderes gemacht hätte. Für mich dagegen wurde es jetzt ernst! Ich hab mir erst mal die Lokalität angeschaut, der erste Eindruck ist ja sooo wichtig. Aber das passte alles!  – Bis auf so einen größeren Hund, der zum Fotografen gehörte. Der Hund von Robert, dem Fotografen, hieß Anna, war schon älter und sollte wohl ganz lieb sein, aber das war mir egal, ich hatte zwar keine Angst vor dem, hab aber vorsichtshalber doch mal eine Bürste gemacht und ein bisschen gefaucht – nur so zur Vorbeugung. War aber gar nicht nötig. Dann sollte ich „posen“, also mich wie ein Model benehmen und bewegen, gucken und all so was. Ich sag Euch, das liegt mir sowas von im Blut! Der Fotograf und seine liebe Assistentin Nora haben das auch gesagt. Die waren ganz aus dem Häuschen. Robert hat dann sogar mit mir noch ein bisschen gespielt, weil er mich so nett fand. Leider viel zu schnell war ich auch schon fertig, und dann kam Milo dran, der inzwischen auch ins Fotostudio reinspaziert kam. Der war auch super, glaub ich. Jedenfalls waren der Fotograf und die anderen Menschen auch ziemlich begeistert von dem – aber ich glaub ein bisschen besser war ich schon! Muss so sein, schließlich bin ich ja auch ein Kater!

Ganz zum Schluss, hat der Fotograf dann sogar noch Fotos von den Menschen mit uns gemacht. Robert war echt total nett und seine Assistentin auch!  Dann durften wir, Milo und ich, Amun, noch ein bisschen das Fotostudio erkunden, das war interessant. Überall so schöne Ecken. Milo hat dann ein Plätzchen des Fotostudios inspiziert, wo es ihn überkam und er sich erst mal für ein kleines Geschäft hinhockte. Man war das peinlich, sowas macht man doch nicht! Aber der Fotograf hat es mit einem Lachen quittiert und die Menschenmama hat es rasch weggeputzt, da war von dem Malheur nix mehr zu sehen. Wir haben uns dann alle gemeinsam noch die Fotos angeschaut vom Kalender-Shooting! Ich hatte mich dabei auf dem Arm der Assistentin Nora eingekuschelt, da war es richtig gemütlich! Und der Fotograf und die anderen waren glücklich, dass alles so gut geklappt hat und die Bilder so klasse geworden sind. Die Menschenmama hat übrigens auch fleißig Fotos gemacht, die hat sie mir gegeben, um sie meinem Bericht für das Tierheim beizulegen, damit ihr auch seht, wie toll das war!

Nach einem kleinen „Nachbesprechungs-Meeting“, bei dem wir alle draußen im Vorgarten waren und Milo an der Leine noch ein bisschen „Gassi-Gehen“ geübt hat, (was er ganz toll machte), ging es dann wieder in die mobilen Zimmerchen in dem großen Auto und dann: – ab nach Hause. Die Heimfahrt haben Milo und ich dann so ziemlich komplett verschlafen, weil wir echt müde waren. Nix mehr von Aufregung! Die hatten wir ja vorher reichlich. Wieder im Tierheim wurden wir von der lieben Ober-Tierheim-Menschenfrau Nadja ganz lieb begrüßt, und dann bekamen wir noch jede Menge Kuscheleinheiten und Futter, denn wir waren auch hungrig. Jetzt waren wir richtig müde, aber rundum glücklich und zufrieden. Was für ein Tag!

Und wenn Ihr wollt, dann könnt Ihr uns zwei Pracht-Model Milo und mich, Amun, demnächst im Kalender 2017 der Tierheim AG bewundern!

Alles in allem ein richtig aufregender und gelungener Tag!

Tschüss, Ihr lieben Menschen, alles Gute und herzliche Grüße von den TierkindernMilo und Amun